Am 5. Juni 1965 fand in der Wuppertaler Galerie Parnass das legendäre
≥24-Stunden-Happening„ statt. Die Idee dazu stammte von Bazon Brock, der
dafür nicht nur den Galeristen Rolf Jährling begeisterte, sondern auch
Joseph Beuys, Wolf Vostell, Nam Jun Paik und Charlotte Moorman ˆ die
wichtigsten Protagonisten der damals noch jungen Fluxus- und
Performancekunst. 56 Jahre später knüpft Brock beim Wuppertaler
Performancefestival daran an: Am 2. Juni von Mittag bis Mitternacht mit
dem 12-Stunden-Happening ≥ŒIch trete aus der Kunst aus!Œ Eine höchst
verführerische Anleitung von Joseph Beuys zur Überbietung der Künste durch
die Autorität der Kulturen„. Um den 100sten Geburtstag seines Weggefährten
zu begehen, hat Bazon Brock verschiedene Gesprächspartner*innen
eingeladen, um sich in jeweils einstündigen Etappen dem Gedankenkosmos von
Beuys zu widmen und einzelne Aspekte seiner Kunst und seiner Person in
einer Lecture Performance bis Mitternacht zu beleuchten.
Den Programmablauf kann man sich anschauen unter
https://bazonbrock.de/werke/detail/?id=3913§id=3628#sect
Bazon Brock | Joseph Beuys
≥Ich trete aus der Kunst aus!„
Eine höchst verführerische Anleitung von Joseph Beuys
zur Überbietung der Künste durch die Autorität der Kulturen
2. Juni 2021, 11:30 Uhr, zur Eröffnung spricht der Oberbürgermeister
Livestream https://stew.one/
Online-Veranstaltung in Anlehnung an das 24-h-Happening von 1965 in
Wuppertal
Mit Bazon Brock, Heinz Bude, Robert Fleck, Peter Heeren, Annekathrin
Kohout, Anne Linsel, Hans Ulrich Reck, Silke Rehberg, Stephanie Senge,
Wolfgang Ullrich und Lambert Wiesing
Der Livestream ist zugänglich über:
https://stew.one/
Die Abstracts zu den Beiträgen können als PDF heruntergeladen werden:
https://bazonbrock.de/getmedia.php/_media/brock/202105/8282v0-orig.pdf
Weitere Informationen auf der Website von Bazon Brock:
https://bazonbrock.de/werke/detail/?id=3913§id=3613#sect
Programm
12:00 Uhr
Matthias Nocke, Kulturdezernent,
Dr. Bettina Paust, Kulturbüro Wuppertal:
Begrüßung
12:15 Uhr
Bazon Brock, Denker im Dienst:
≥Eine höchst verführerische Anleitung von Joseph Beuys zur Überbietung der
Künste durch die Autorität der Kulturen„
13:00 Uhr
Peter Heeren, Komponist:
≥Kosmische Symphonie„ ˆ Uraufführung im Urton
13:15 Uhr
Heinz Bude, Soziologe:
≥Gesellschaft als Mysterium ˆ im Disput mit Joseph Beuys
14:00 Uhr
Silke Rehberg, Bildhauerin:
≥Hase statt Adler. Ein Neuentwurf für das deutsche Staatswappen„
14:45 Uhr
Wolfgang Ullrich, Kunstwissenschaftler:
≥’Jeder Mensch ist ein Künstler’ – Joseph Beuys als Theologe„
16:00 Uhr
≥Kosmische Symphonie„
16:15 Uhr
Annekathrin Kohout, Kunst- und Kulturwissenschaftlerin:
≥Die Anglerweste als Künstleruniform„
17:00 Uhr
Stephanie Senge, Konzeptkünstlerin:
≥Die Warenwunder finden im Supermarkt statt.
Konsumbibliothek Beuys„ (Installation)
17:30 Uhr
Lambert Wiesing, Philosoph:
≥Cooler Schwitters, woker Beuys.
Stile der ästhetischen Weltverbesserung„
18:15 Uhr
Anne Linsel, Kunstzeugin:
≥Glück und Leiden des Beuys-Publikums„
19:00 Uhr
≥Kosmische Symphonie„
20:00 Uhr
Hans Ulrich Reck, Kulturanthropologe:
≥Was teilte der Kojote Beuys mit? Ein produktives Missverständnis”
21:00 Uhr
Robert Fleck, Kurator:
≥(Post-)Katholizismus, Materialbehandlung und Utopie bei Beuys„
21:45 Uhr
≥Kosmische Symphonie„
Gewidmet allen kunstgläubigen Paulussen, damit sie endlich aufgeklärte
Saulusse werden können.
Veranstaltung in Kooperation mit der Galerie Grölle pass:projects und dem
Kulturbüro Wuppertal. Im Rahmen des Performancefestivals ≥Die
Unendlichkeit des Augenblicks. Aufführungskünste nach Joseph Beuys„.